Die Wohnungen:
Wohnqualitäten, die alle Wohnungen aufweisen: Tageslichtbad; großzügige, helle Wohn-/Essbereiche mit Hauptorientierung zum Gartenbereich nach Südwesten mit gut nutzbarer Terrasse oder Balkon; ein gut dimensionierter Abstellraum in der Wohnung (der besonders für kleine Wohnungen wichtiger Bestandteil ist); die Möglichkeit für einen barrierefreien Grundriss (wie im EG) besteht für alle Wohnungen in allen Geschossen ohne Mehraufwand (leichtes Verschieben weniger Wände); Fensteröffnungen zu mindestens 2 Himmelsrichtungen.
Die Erschließung:
Der Laubengang ermöglicht die Erschließung über eine Treppe (und später im Falle der Nachrüstung mit einem Aufzug) für alle Wohnungen. Durch die mittlere Lage der Treppe wird jede Erschließungsebene in zwei Seiten gegliedert, sodass immer Nachbarschaften aus 3 Wohneinheiten entstehen mit großzügigen Vorbereichen, die die Begegnung und Kommunikation der Bewohner fördern und auch gemeinsame Sitzbereiche ermöglichen, mit Sichtbeziehung zu Eingangs- und Spielbereich.
Die äußere Erschließung mit dem vorgegebenen Parkierungsbereich soll möglichst „grün“ angelegt werden: Fahrbahn und Zuweg mit versickerungsfähigem Belägen, Parkflächen mit Rasenfugen oder Rasengitter. Je Wohneinheit wird ein Fahrradstellplatz ebenerdig angeboten, ein weiterer im UG, das sowohl über Treppe/Aufzug als auch über eine Rampe erschlossen werden kann.
Die Konstruktion:
Die dargestellte Holzkonstruktion mit Brettstapeldecke und Wänden im Holzrahmenbau ist eine Möglichkeit nachhaltiger Bauweise. Wird die Holzbauweise bei der Realisierung weiterverfolgt, ist von besonderer Bedeutung, dass die Holzbauteile baulichen Holzschutz erhalten. Bauteile, die der direkten Bewitterung ausgesetzt sind, sollten auch ohne chemischen Schutz witterungsbeständig sein. Eine Konstruktion mit Schraubverbindungen ermöglicht bei Bedarf den partiellen Austausch und einen sortenreinen Rückbau und damit nicht nur eine ökologischen sondern auch eine ökonomischen Bauunterhalt. Alternativ wäre auch eine monolitische Bauweise mit ein nachhaltiger Ansatz.
Die Ökologie:
Eine kompakte Bauform, extensive Dachbegrünung, solare Nutzung von Dachflächen, Fassadenbegrünung an Rankhilfen zur natürlichen Verschattung, versickerungsfähige Beläge in den Außenanlagen und vor allem eine Konstruktion (siehe Erläuterungen zur Konstruktion), die nicht nur den Entstehungsprozess und die Transportwege sondern auch den Unterhalt und eine späteren Rückbau berücksichtigen, sind die wesentlichen Bestandteile einer nachhaltigen Planung.